Feuerwehr bittet um Festmutter

26.10.2024
Feuerwehr Verein
Grund zu Feiern hat die Freiwillige Feuerwehr Allershausen e.V. im Jahr 2025. Der Verein begeht am 24. Mai seinen 150ten Geburtstag. Dass dies mit einem gebührenden Fest begangen werden soll, ist natürlich klar.

Die Vorbereitungen laufen und der Festausschuß hat den Festrahmen bereits aufgestellt. Allerdings ist es gute bayerische Tradition für ein Vereinsfest neben Festausschuß und Festdamen auch eine Festmutter zu haben. Mit Margot Moser war eine potenzielle Anwärterin für dieses Amt schnell auserkoren. Doch wie es der Brauch will, muss man vor einer Zusage bei der Auserkorenen mit voller Vereinsstärke antreten und um die Festmutterschaft bitten. So geschah es dann am Samstag, den 26. Oktober nachmittags.  47 Feuerwehrfrauen und – männer machten sich in Unterkienberg auf den Weg und marschierten, standesgemäß mit Blasmusik voran die Bergstraße hinauf. Dort empfing sie bereits Margot Moser und ihre 8 Festdamen auf dem Moserhof. Der Festausschuss mit Schirmherr Bürgermeister Vaas kniete, nach guter alter Sitte, auf einen vorbereiteten Balken und bat Margot die Würde der Festmutter anzunehmen. Diese zeigte sich angetan, hatte jedoch herkulesähnliche Prüfungen für die Allershauser Floriansjünger vorbereitet. Erst wenn diese bewältigt werden, würde sie als Festmutter für das 150jährige Jubiläum bereitstehen. Mutig stellten sich die Feuerwehrler den 5 Prüfungen. Wie zu erwarten wurden die ersten vier Prüfungen des „Hühnerlaufs“, „Schlaucheiertransports“, „Feuerwehrpuzzles“ und des „Holzscheitlstapelns“ mit Bravour bewältigt. Die kniffligste und schwierigste Aufgabe folgte: Jeder Feuerwehrler, natürlich stattlich in Uniform erschienen, musste seinen Krawattenknoten öffnen und erneut fachgerecht mit Windsor-Knoten wieder binden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte aber auch diese Aufgabe in Teamarbeit gemeistert werden. Alle Prüfungen waren erfolgreich bestanden und Margot Moser sagte zu die Festmutter des 150jährigen Feuerwehrjubiläums zu sein. Vorstand Florian Waldhauser war sichtlich erleichtert und bedankte sich bei der neuen „Vereinsmutter“ mit einem Blumenstrauß. Zufrieden und gelassen marschierten Feuerwehrler, Festdamen und Festmutter mit Blasmusik zurück ins Feuerwehrhaus Allershausen. Dort wurde bis in die Abendstunden bei Speiß und Trank gemeinsam gefeiert, da die erste Hürde für das große Jubiläum bewältigt wurde. Doch die nächste Hürde steht bereits vor der Tür: denn es braucht noch einen Patenverein und auch dieser wird es der Feuerwehr Allershausen nicht leicht machen.