Fahrzeugweihe RW und ELW

15.04.2023
Allershausener Feuerwehr bekommt zwei neue Fahrzeuge ,für die Bevölkerung’

Sie sind wichtig für die tägliche Arbeit der Feuerwehr Allershausen. Und sie sind ein Zeichen der Wertschätzung, wie Bürgermeister Martin Vaas betonte. Jetzt wurden zwei neue Fahrzeuge eingeweiht.

Es war der 12. November 2019, da wurde vom Allershausener Gemeinderat beschlossen, für die Freiwillige Feuerwehr einen neuen Rüstwagen (RW) und einen neuen Einsatzleitwagen (ELW) als Ersatz zu beschaffen. Dreieinhalb Jahre und 675 000 Euro später konnten beide Fahrzeuge am Samstag, den 15. April den kirchlichen Segen von Pfarrer Hermann Schlicker und Pfarrerin Karin Volke-Klink empfangen. Ihre neue Heimat im Allershausener Feuerwehrhaus haben die beiden tagesleuchtroten Neuzugänge auf vier Rädern freilich schon vor einiger Zeit bezogen – der Rüstwagen Ende August 2022, der ELW Anfang März 2023, wie Kommandant Friedrich Moser bei dem Festakt am Samstag sagte.

Moser bedankte sich nicht nur bei dem Beschaffungsteam der FFW, das für die Beschaffung verantwortlich zeichnete, sondern auch bei Gemeinde, Gemeinderat und Landkreis. Denn die Kommune, so rechnete Bürgermeister Martin Vaas vor, habe 330 000 Euro der Kosten übernommen, der Zuschuss des Landkreises habe sich auf 155 000 Euro belaufen, der Rest (190 000 Euro) sei durch staatliche Förderung gedeckt worden. „Kritische Stimmen“, die es laut Vaas immer wieder mal gebe, weil solche „Unmengen von Geld“ für die Feuerwehr ausgegeben würden, könne man zwar nicht ganz von der Hand weisen, aber es gelte zu bedenken, dass ja nicht die Feuerwehren diese Fahrzeuge benötigten, sondern die Bevölkerung. Und deshalb war er stolz, dass die Gemeinde in die Sicherheit und den Bevölkerungsschutz der Bürger investiert habe, indem man jetzt über zwei „topmoderne“ Fahrzeuge verfüge, die ihre Vorgänger, Baujahr 1996 beziehungsweise sogar 1984, ersetzten.

Die beiden neuen Wagen seien aber auch „Symbol für die Wertschätzung, die wir unseren ehrenamtlichen Feuerwehrleuten entgegenbringen“, so Vaas, der an die großen Herausforderungen, an die Gefahren und auch die psychischen Belastungen erinnerte, denen die Feuerwehrler bei ihrem Dienst am Nächsten ausgesetzt seien. Tag und Nacht, bei Wind und Wetter, 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche stehen Sie bereit für die Sicherheit der Bürger.

Das war ein wichtiger Aspekt, den auch Vize-Landrätin Anita Meinelt hervorhob. Meinelt betonte auch, dass das Einsatzspektrum der Feuerwehren immer komplexer werde. Beispiel: Im vergangenen Jahr rückten die Feuerwehren des Landkreises zu 3.484 Einsätzen aus – davon 2.373 Mal zu Technischen Hilfeleistungen und 108 Mal zu Einsätzen mit ABC-Gefahrenstoffen. Meinelt erinnerte ganz speziell an den Großbrand des Penny-Markts in Allershausen im September 2021. Nur dem beherzten Eingreifen der rund 200 Einsatzkräfte sei es zu verdanken, dass es damals keine Verletzten gegeben habe. Dass sich der Landkreis an der Finanzierung beteiligt habe, sei für sie richtig und wichtig. Denn auch, wenn die beiden neuen Fahrzeuge in erster Linie der FFW Allershausen zur Verfügung stünden, dienten sie doch auch der überörtlichen Gefahrenabwehr und dem Katastrophenschutz. Und so blieb am Ende nur der Wunsch „Allzeit gute Fahrt!“

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