Massive Schneefälle sorgen für einsatzreiches Wochenende
Was für die Einen der Start in ein traumhaft winterliches Wochenende bedeutete, bereitete den Rettungskräften des Landkreises Freising lange Tage und Nächte. So auch der Freiwillige Feuerwehr Allershausen, die beginnend mit Freitagvormittag bis einschließlich Samstagabend zu insgesamt 17 Einsätzen ausrücken musste. Die anhaltend starken Schneefälle hatten zu schwer passierbaren Straßen und zu einer enormen Last auf zahlreichen Bäumen geführt, die bereits von den vergangenen Unwettern der letzten Monate geschwächt waren. Dies hatte zur Folge, dass die Floriansjünger zahlreiche umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste von Straßen und Gehwegen entfernen mussten. Allein im zuständigen Einsatzgebiet der Autobahn A9 rückte die Feuerwehr Allershausen deswegen drei Mal aus. Als Einsatz Hotspot kristallisierte sich aber die ST2084 im Bereich des Eberspointer Bergs heraus: Hier konnte man beobachten, wie innerhalb kürzester Zeit ein Baum nach dem anderen der Schneelast zum Opfer fiel. LKWs fuhren sich fest und kamen nicht mehr von der Stelle und ein PKW kollidierte leicht mit einem abgeknickten Baum. Unter diesen Umständen konnte der Streckenabschnitt nicht mehr gefahrlos passiert werden, sodass man sich Freitagabend für eine Komplettsperre des Eberspointer Bergs entschied. Doch die aufgestellten Absperrbarken sorgten bei einigen unbeirrbaren Autofahrern für wenig Eindruck, sodass diese kurzerhand die Absperrung umfuhren. Es kam wie es kommen musste – Samstag früh um 05.30Uhr musste die Feuerwehr Allershausen erneut auf die ST2084 ausrücken, da sich Fahrzeuge am besagten Streckenabschnitt festgefahren hatten. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurden die Personen aus Ihren Fahrzeugen evakuiert, aus dem Gefahrenbereich geleitet und die Absperrung wiederhergestellt. Zur gleichen Zeit musste zudem auch die ST2054 zwischen Allershausen und Aiterbach durch beide Ortsfeuerwehren für mehrere Stunden gesperrt werden, da selbst eine Hochspannungsleitung unter der Schneelast nachgab und den Fahrbahnbereich für LKW blockierte.
Als wäre man damit nicht schon genug ausgelastet gewesen, ertönte zusätzlich Freitagnachmittag der Funkmeldeempfänger mit dem Einsatzstichwort „Brand Keller“. Nachdem die Kellertür mit Sperrwerkzeug geöffnet werden konnte und ein Trupp unter schwerem Atemschutz mittels Wärmebildkamera den verrauchten Keller erkundete hatte, konnte schnell Entwarnung gegeben werden: Kein Feuer, lediglich ein Defekt an einer Ölheizung wurde festgestellt. Die Feuerwehr belüftete die Kellerräume und Gänge und konnte das Wohnhaus für die Anwohner zügig wieder freigegeben.
Neben dem deutlich erhöhten Einsatzaufkommen stellte die Feuerwehr Allershausen auch weiterhin den First Responder Dienst zur Unterstützung des Rettungsdienstes sicher – und rückte zu insgesamt drei Notfällen aus.
Die Führung der Feuerwehr Allershausen bedankt sich bei allen Kammeraden, die an diesen langen Tagen und Nächten durchgehalten haben und sich trotz der kräftezerrenden Umstände für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben.
Unsere Freizeit – Ihre Sicherheit.