LKW-Unfall auf A9 verursacht Verkehrschaos
Auf Grund eines LKW-Unfalls musste die Autobahn A9 in Fahrtrichtung München am Nachmittag des Dienstag, 24. September für drei Stunden vollständig gesperrt werden. Die Feuerwehren Allershausen und Leonhardsbuch wurden gegen 14:00 Uhr auf die Autobahn in Fahrtrichtung München zum Autobahnkilometer 507 (Höhe der Ortschaft Weng) alarmiert. Gemeldet war der Verkehrsunfall eines Lastkraftwagens, der die Leitplanke dort durchbrochen habe. Tatsächlich war ein 40-Tonner beladen mit Schiffscontainern aus ungeklärter Ursache in Fahrtrichtung Nürnberg von der Fahrbahn abgekommen, durchbrach die Leitplanke in Nordrichtung und verkeilte sich anschließend in der Leitplanke der Südrichtung. Durch glückliche Fügung wurde nur ein PKW minimal in Mitleidenschaft gezogen und weder der LKW- noch der PKW-Fahrer wurden verletzt. Ein Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Schwabach war zufälligerweise in Richtung Nürnberg unterwegs und übernahmen als Ersthelfer die Absicherung der Einsatzstelle, Lageerkundung und Betreuung der Betroffenen. Durch die Wucht des Hergangs wurde der Dieseltank des Unglücksfahrzeugs aufgeschlitzt, wodurch mehrere hundert Liter Betriebsstoffe auf die volle Breite der Fahrbahn in Richtung München austraten. Die Feuerwehr Allershausen begann nach Eintreffen sofort mit dem Auffangen des austretenden Diesels und dem Verschluss der Tankleckage, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Mittels Ölbindemittel wurden ausgetretene Stoffe gebunden, um eine weitere Belastung für die Umwelt vermeiden. Die Fahrbahn Richtung München musste für diese Maßnahmen auf allen Spuren durch die Feuerwehren gesperrt werden. Der Gerätewagen der Feuerwehr Allershausen wurde hierzu nach alamiert, um weiteres Ölbindemittelmaterial an die Einsatzstelle zu transportieren. Das Wasserwirtschaftsamt München wurde zur Begutachtung der ausgelaufenen Betriebsstoffe zur Einsatzstelle angefordert. In Richtung Nürnberg wurde die linke Spur durch die Autobahnmeisterei München-Nord für den Verkehr gesperrt. Durch die Einsatzleitung, die Verkehrspolizei und die Autobahnmeisterei wurde beschlossen die massive Fahrbahnverunreinigung durch eine Fachfirma reinigen zu lassen, bevor die Fahrbahn für den Verkehr wieder freigegeben werden kann. Um einen weiteren Rückstau zu vermeiden wurde eine Ausleitung in Höhe der Ausfahrt Allershausen eingerichtet, wodurch der Verkehr auf Bundes- und Landstraßen ausweichen musste. Nach Rücksprache mit dem Straßenbaulastträger wurde im weiteren Verlauf durch die Feuerwehr die deformierte Leitplanke mittels Trennschleifer zerlegt, um die vollständige Beseitigung der Havarie zu gewährleisten und den anschließenden Bergeprozess zu beschleunigen. Gebundener Dieselkraftstoff wurde weitesgehend gebunden und aufgenommen. Zusammen mit der Johanniterunfallhilfe Allershausen wurden bedürftige PKW-Fahrer im Stau mit Getränken versorgt. Nach Eintreffen und ersten Arbeiten der Ölbeseitigungsfirma konnte gegen 17 Uhr eine Fahrspur Richtung München für den Verkehr freigegeben werden. Für die Bergung des verunglückten LKW mittels LKW-Kran durch eine weitere Fachfirma aus München sperrten die Kräfte der Feuerwehren Allershausen und Leonhardsbuch die beiden äußeren Fahrstreifen. Nach Ende der Ausleitungsmaßnahme gegen 19:30 Uhr löste die Autobahnmeisterei München-Nord die verbliebenen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr ab und sicherte die weiteren Bergungsmaßnahmen.